Freitag 16.10.2009
Trimmis-Murten
Um 19.00 hole ich meinen Beifahrer Krokodile-Reto in Schiers ab
Mit voller Begeisterung fahren wir nach Murten, wo wir um 21.15 im Restaurant
Stöckli den Rest der Reisegruppe beim einem feinen Käsefondue antreffen.
Nach einem Umtrunk fahren Franco, Guido, (Franco's Beifahrer), Reto und ich zur
Wohnung von Franco um unsere "ausser Programm" erste Feriennacht zu
verbringen. Die restliche Gruppe verbringt ihre erste Nacht auf dem Parkplatz vom
Stöckli. ..........und in der Ferne hörte man die Kühlaggregate Summen!.....
Samstag 17.10.2009
Murten-Barcelona
Abfahrt ab Parkplatz Restaurant Stöckli 06.15 Uhr. Nach einer kurzen
Autobahnfahrt gibt es bei dem offiziellen Treffpunkt, der Raststätte Rose de la
Broye den ersten Cafe mit Gipfeli.
Jetzt beginnt unsere Marokko-Tour hoch offiziell. Sieben Geländewagen
machen sich auf die Reise nach Marokko ......wir fahren im Konvoi via Genf
nach Frankreich vorbei an Annecy, Chambery, Grenoble, Montelimar, Nimes
und über die Grenze nach Spanien, wo wir auf einer Autobahnraststätte ca.
60km nach Barcelona und einer Tagesetappe von 997km um 20.15Uhr unsere
erste Feriennacht im Dachzelt verbringen.
Sonntag 18.10.2009
Barcelona-Granada
Da wir heute nochmals einige Kilometer vor uns haben brechen wir um
06.00h zu unserer zweiten Tagesettape auf. Wir folgen der spanischen
Autobahn via Valencia, und Alicante, Murcia bis etwa 40 Kilometer nach
Granada. Hier finden wir einen geeigneten Rastplatz etwas Abseits der
Autobahn für unser Nachtlager. Am Abend verpflegen wir uns auf Platz aus
der Bordküche. Früh steigen wir heute die Leiter zu Dachzelt hoch .und es
herrscht Nachtruhe im Camp.
Montag 19.10.2009
Granda-Tanger-Azrou
Langsam macht sich die Müdigkeit vom Kilometer abspulen bemerkbar und zu gleich möchte man schon auf der Fähre Richtung Tanger sein.
Abfahrt 06.00 Uhr, bis zur nächsten Raststätte um den Morgencafe zu geniessen. Weiter geht`s! Zwischen Marbella und Tarifa kann man bei fast
jeder Autobahnraststätte im Ticket-Shop die Fährtickets kaufen. Da von Tarifa die Fähren nicht immer Fahren fragt unser Tourguide Franco die
Preise ab Algeciras und Tarifa an. Wir fahren ab Tarifa mit der Schnellfähre nach Tanger.
Um ca 11.30 Uhr sind wir auch schon mit der Fähre unterwegs und kommen um 12.25 in Tanger an.
Nach den Zollformalitäten, die Franco alle für uns Managt gibt unser Tourguide nochmals Gas und hetzt die "Trinkgeldeinsammler" auf dem Platz
umher. Und siehe da wir können zwischen der Kolonne hindurch den Zoll Passieren.
Wir sind in Marokko!!
Geld wechseln und zum ersten mal wieder mal Diesel Tanken der für ca. einen Franken zu kaufen ist. Da zwischen 140 und 200 Liter getankt
wird macht sich das auf den Geldbeutel bemerkbar, ob man um die 1.65 Sfr. oder wie im Marokko um knapp 1 Sfr. bezahlt.
Nach dem Mittagshalt und einer Teepause mit einer zügigen Fahrt über Landstrassen Treffen wir auf Cherkaoui (Franco's Schwager) der uns in
Azrou zu unserem Hotel führt wo wir nach dem Nachtessen unsere erste Dusche genießen dürfen.
Dienstag 20.10.2009
Azrou-Midelt
Von Azrou aus fahren wir auf Nebenstrassen weiter durch die Zedernwälder zur Cédre Gouraud wo wir einen Halt einlegen und auch gleich von
den dort Freilebenden Berberaffen empfangen werden. Nach dem wir weiter auf Schotterpisten immer mehr an Höhe gewinnen, werden wir unser
Picnic auf 2088 m.ü.M einnehmen. Walter benutzt den Halt um das störende Steinchen, das hinter dem Bremsschild unangenehme Geräusche
von sich gegeben hat, zu entfernen. Weiter auf Schotterpisten bewegen wir uns zwischen 1500 bis 1800m.ü.M über die Hochplateaus und treffen
um ca. 17.15 Uhr im Hotel in der Nähe des Cirque Jaffar bei Midelt ein.
www.hemmi4x4.ch
Mittwoch 21.10.2009
Midelt-Imilchil
Der heutige Tag fordert die 4x4 und die Fahrer. Aufmerksamkeit und Konzentration sind angesagt den auf der Route von Midelt durch den Cirque
Jaffar sind die Bergpfade durch Erdrutsche und versperrten Steinen nur schwer zu meistern. Auch der alte Weg der am Fluss entlang nach
Imichil führt wird uns dazu zwingen unsere Fahrspur mehrheitlich im Flussbett selbst zu suchen. Wir brauchen ein bisschen mehr Zeit als normal
vorgesehen aber trotzdem meistern wir gemeinsam alle schwierigen Passagen auf unserer Tagesroute und erreichen gegen Abend unsere
Auberge am Lac Tislit bei Imichil.
Donnerstag 22.10.2009
Imilchil-Anergui
Von Imichil aus fahren wir um den Lac Tislit und über die Feldwege zum grösseren See dem Lac Iseli.
Die Bergseen glitzern im Sonnenlicht und wir versuchen ihre Schönheit mit dem Fotoapparat einzufangen. Zurück auf der Hauptroute verlassen
wir Imichil und fahren Richtung Ksiba. Nach einigen Kilometer Asphalt schwenkt Franco über einen Bachlauf ab und führt uns wieder auf
schmalen Pfaden
immer weiter den Berg hoch. Dieser Pfad ist wohl schon länger nicht mehr benutzt worden, den
die Fahrspur ist an einigen Stellen stark beschädigt und es gibt nur eins:
umkehren oder die Stelle mit möglichst wenig Aufwand so zu reparieren, dass man unsere Fahrzeuge durchschleusen kann.
Nach einer kurzen Besprechung gehen wir gemeinsam an die Arbeit und reparieren die gefährlichsten Passagen Notdürftig. Nach einer knappen
Stunde haben alle Fahrzeuge die Engpässe überwunden und wir geniessen die tolle Aussicht über die wilde Berglandschaft und Täler.
Beim Mittagshalt stossen junge Hirten zu Uns. Wir beschenken sie mit einem Fussball und staunen nicht schlecht wie diese sofort anfangen zu
spielen und uns sogar zu einem Match herausfordern wollen.
Leider keine Zeit und müde vom Strassenbau .... wir müssen weiter.
Wir wollen ja noch Anergui erreichen. Kurz bevor die Piste in die neue Strasse von Taglefth-Anergui einmündet machen wir nochmals einen
Fotohalt.
Dani sucht ein Geräusch an seinem Allrädler, dass er kurze Zeit später auch findet. Der Halter vom Stabilisator vorne ist gebrochen. Wir
entfernen das Unnütze Ding bevor wir weiter auf der Teeerstrasse nach Anergui fahren.
Am Abend werden wir von einem Riesen Tajine überrascht an dem sich eine ganze Kompanie hätte satt essen können. Mit voll geschlagenen
Bäuchen gehen wir früh zu Bett.
Freitag 23.10.2009
Anergui-Bin el Ouidane
Nach dem Frühstück erhalten wir die News von Franco: eine kleine Routenänderung ?
Der schmale Pfad durch die Schlucht dem Assif Melloul entlang bis zur Cathedrale wurde durch das Unwetter der letzten Wochen unpassierbar
gemacht. Das heißt für uns wieder zurück über den Pass bis nach Taghleft. Der neu geteerte Strasse folgen um den Stausee und über den
Damm bis nach Bin El Ouidane. Eine steile Einfahrt führt uns zu unserer Auberge mit herrlichem Blick über den See.
Auf der Terrasse wird Tee und ein kleiner Imbiss genossen. Am Nachmittag wird kurzerhand ein Ausflug zu den Höhlen beim See geplant.
Einige ziehen es vor auf der Terrasse zu relaxen ...die Wäsche zu machen ..... Reisebericht schreiben usw.
Am Abend geniessen wir gemeinsam einen feinen Tajine mit Seesicht.
Samstag 24.10.2009
Bin el Quidane-Ouzoud
Mit Blick über den See geniessen wir das Frühstück auf der Terrasse. Kurz danach starten wir die Motoren und beginnen unsere heutige
Reiseroute. Richtung Ouzoud um den See nach Tillouguite. Hier ist gerade Souk und die Händler haben ihre Stände aufgebaut und preisen Ihre
Waren an. Es wimmelt nur so von Leuten und ein Durchkommen scheint unmöglich. Aber die Menschenmasse teilt sich und lässt uns passieren.
Einzelne Händler wird es Angst und Bange, wenn die grobstolligen Reifen haarscharf an ihren Porzellantellern und Vasen vorbei zirkeln. Aber es
geht nichts zu Bruch.
Wir umfahren den schönen Felsen" la Cathédrale" und über Naturstrassen geht es weiter nach
Zouiat- Ahnesal danach erreichen wir bald den höchsten Pass (2774 m.ü.M) des Tages. Nach einem Teehalt mit Picnic fahren wir hinunter nach
Azilal. Nach einem Tankstop in Azilal rollen wir auf der Teerstrasse die letzten Kilometer bis Ouzoud wo wir im Hotel la France bei der Cascades
d'Ouzoud unsere Zimmer beziehen.
Marokko - Herbst 2009
16.Oktober - 07.November
Reisebericht von A. Gansner