7.30h Tagwach, zum Frühstück werden wir von Cherkaoui's Schwester Hemma und ihrer Mutter mit Tausendlöcher-Crépes verwöhnt.
(Honigcrépe) Anschliessend erfolgt die Abfahrt, Richtung Cascades d’Ouzoud. Unterwegs legen wir noch einen Kaffeehalt und Tankstopp
ein. Auf der scheinbar ebenen Strasse überwinden wir 900 Höhenmeter bis an den Fuss des Atlas-Gebirges. Wir folgen der Strasse welche
uns ins Gebirge führt. Sehr schöne Aussichten, vom Hochplateau des Atlasgebirges hat man einen schönen freien Blick über die Weiten
Täler von Marokko. Auf dem Pass angekommen machen wir einen Halt
Flossfahrt zu den Wasserfälle
Um ca. 15.00h erreichen wir Ouzoud. Wir spazieren mit einem Guide zu den Wasserfällen, eine sehr sehenswerte Tourismusattraktion. Wir
machen einen Bootsausflug unter die Wasserfälle. In den steilen Wänden, klettern viele Berberaffen, die wir gespannt beobachten.
Diese wunderschöne Oase würde man nie in Marokko vermuten. Beim Aufstieg finden sich viele Händler, die ihre Ware anpreisen. Die
Augen haben gefallen an den schönen Dingen gefunden und der Händler wittert sein Geschäft. Nach einem Glas Frischgepressten
Orangensafts, erfolgen harte Verhandlungen und Franco bekommt einen Pulli für Moni und eine Jacke für Pauli, statt 1000 Diram, für 400
Diram
In einem gemütlichen Beduinenzelt verbringen wir den Abend, mit Tee und Essen aus dem Tajine. (Eintopf mit Gemüse, Kartoffeln und
Poulet) Eine Einheimische Gruppe spielt für uns schöne Berber-Musik. Zurück im Hotel gibt’s noch einen Schlummertrunk Helip-Louisa.
(Milch mit Wermutkraut) Wir tätigen noch das obligate Kartenstudium und gehen danach Schlafen.
Ca. 8.00h Tagwach. Frühstückskaffee mit Harscha, (Crépes) im Garten der Aubèrge
Um ca. 9.00h geht’s wieder auf Tour. Die Bergstrasse um die Cathédrale wurde sehr gut ausgebaut, wie Franco zu berichten weiss.
Um ca. 15.00h treffen wir am Fusse der Kathedrale in der Aubèrge ein. Sehr schön ausgebauter Garten mit Swimmingpool, jedoch noch
kein Wasser. Wir gönnen uns einen kleinen Z’vieri, ( Tomaten, Gurken, Mais, Zwiebeln, Sardinen mit Brot) und beschliessen die Nacht hier
zu verbringen.
Nach einem kurzen Spaziergang, nisten wir uns ein und spielen noch UNO. Cherkaoui entpuppt sich als Naturtalent. Zum Nachtessen
gibt’s Suppe, Tajine, zum Dessert werden wie immer Orangen serviert. Nach weiterem UNO-Spielen, gehen wir um ca. 22.00h schlafen, da
unser Spielcasino als Schlafraum benutzt wird.
06.30h Tagwache. Morgenessen mit frisch gemachtem noch warmen Brot, Confitüre, Käse, Nutella, Kaffee und Tee. Um 08.00h Abfahrt,
immer dem Fluss entlang....(Assif Melloul)
Nach 35 Kilometern treffen wir in Anergui ein, wo sich ebenfalls eine Aubèrge zum Übernachten befindet. Und sofort werden wir von vielen
Kindern umlagert, diese verlangen nach Stilo oder nach Bonbon. Franco verteilt viele mitgebrachte Stofftiere. Für die Tochter des Patrons
der Gite Etapppe hat er eine Ente im Handgepäck. Als wir das Batteriefach von Oxidationsrückständen befreiten und neue Batterien
eingesetzt haben, Quakt die Ente ein Liedchen nach dem anderen. Quak, Quak. Auch über so kleine Dinge können wir uns köstlich
amüsieren und man sieht noch lange ein verschmitztes Grinsen hier und ein einfaches Lächeln da.
Wir werden mit Tee und Tausendlöchercrépes (Schmeckten allen sehr gut) verköstigt. Bevor wir mit dem Patron einen Getreidespeicher
besichtigen gehen, der sich im nächsten Weiler befindet. Auf dem Rückweg nimmt der Patron noch Einheimische mit, und schon ist
Franco, Cherkaoui und ich mitten im LandCruiser mit insgesamt 9 Personen an Bord. In Marokko ist diese Art der Fortbewegung üblich,
wieso 2 Mal fahren, wenn alle auf einmal Platz haben? Ein Marokkaner sitzt auf dem Reserverad und hält sich am Dachträger fest.
Nach einem kurzen Tee machen wir uns um 14.00h wieder auf die Reise. Schneepässe und wunderbare Canyons werden von uns fleissig
Fotografiert und bewundert. Im ganzen Land trifft man überall Berber mit Eseln, die sie zum Reiten oder Transportieren einsetzen.
Um ca. 19.00h treffen wir am Lake Tislit ein. Unsere Aubèrge befindet sich direkt am See und macht einen gepflegten sauberen Eindruck.
Wir spielen UNO und um ca. 21.45h gibt’s Suppe und Tajin zum Nachtessen. Um ca. 23.00h geht’s Schlafen. Franco muss unter dem
Fenster schlafen wo er ziemlich der Zugluft ausgesetzt ist.
Um ca. 07.00h beginnt heute unser Tag. Das Frühstück geniessen wir auf der Terrasse vor unserer Aubèrge mit Blick auf den Lake Tislit.
Heute machen wir einen Ausflug zum Lake Iseli der ca. auf 2300m Höhe liegt. Auf dem Retourweg fahren wir nochmals bei der Aubèrge
vorbei und bezahlen noch die 2 Cola die wir vergessen haben zu bezahlen.
Danach fahren wir über endlos scheinende Bergketten mit Superaussicht bis nach Tamtattouchte. Hier reservieren wir unsere Zimmer in der
Auberge und machen uns auf den Weg in die Todra-Schlucht.
Hier befindet sich der Weg den Franco und Andi letztes Jahr befahren haben. Der Weg war
neu und gut ausgebaut, sogar mit Belag versehen. Wir freuen uns bereits darauf. Doch dann
müssen wir erkennen dass der Weg auf grossen Stücken weggespült und, oder durch den
Bach wieder zerstört worden ist. So ist dies wieder ein Pistenabenteuer, teilweise führt die
Strasse ins Bachbett und folgt diesem über mehrere hundert Meter bevor es wieder über
eine Rampe auf die Strasse geht.
An den Souvenirständen kann Moni noch 2 schöne Ohrringe günstig kaufen, dank Cherkaoui's Verhandlungsgeschick. In Marokko ist
Handeln das A und O. Danach geht’s in die Aubèrge zum duschen. (Boiler wird mit Holz geheizt) Tagebuch schreiben, Autoservice,
Wäsche waschen e.t.c.. Das Wetter zeigt sich von seiner guten Seite, immer sonnig aber da wir uns im Atlas-Gebirge befinden und zum
Teil auf 2600m über Meer sind, bläst vielfach eine kalte Bise, die uns zwingt eine Jacke anzuziehen.
In der Auberge gibt es zum Abendessen feine Broschettli.(Spiessli) mit Pommes-Frites (Sehr stark frittiert) und voraus einen schön
angerichteten Salat. Was dann folgte ist ein unvergessliches Erlebnis für alle Teilnehmer. Aus einer alten Ölbüchse, (zerquetscht mit
Löchern) wird eine Art Gitarrenstiel aus Holz montiert. Die zwei Saiten sind aus einem alten Velobremskabel gefertigt, oben werden sie mit
einem Holzruggeli gespannt. Gespielt wird mit einem Bogen, (Geige) gefertigt aus 2 Stück Holz und einem abisolierten Elektrokabel.
Als ein Stromkabel verlegt wurde und ein Stereo-Lautsprecher hervorgezaubert, das
Tonbandgerät, was als solches nicht mehr zu erkennen ist und nur als Verstärker benutzt wird,
staunten wir nicht schlecht. Aus einer alten Armbanduhr wurde ein Tonabnehmer gebastelt, der
an der Gitarre befestigt wurde, ein paar Drähte zusammengezwirbelt und richtig gespielt
entsteht ein super Sound. Kombiniert mit 3 Trommeln wird Berber-Musik vom feinsten gemacht.
Video-Clip / Berber Musik
Der anwesende Cousin des Aubèrge Betreibers lebt in Zürich und hat einen Verstärker mitgebracht. Nach anfänglicher Skepsis wird
versucht das Gerät in Gang zu Setzen, was nach kurzer Zeit auch gelingt. Wieder ist Marokko ein bisschen moderner geworden. Wir haben
viel gelacht, auch über die Sprüche des Cousins, der gebrochen Deutsch sprach. (Aargauer, weisse Socken) Danach wird noch UNO
gespielt mit den Einheimischen und viel gelacht. (Hammer Amère/Rot) Um ca. 23.30h machen wir Nachtruhe.
07.00h Tagwach. Rasieren und Tagebuch schreiben bis um ca. 08.00h alle aus den Federn sind. Das Frühstück wird wieder auf der
Terrasse eingenommen. Jetzt fahren wir über einen super Trail Richtung Dadès-Schlucht. Wir treffen eine Berberfamilie die auf 2000m über
Meer in einer Höhle, (Felsvorsprung) lebt. Die Kinder und ebenso das alte Nanneli kommen sofort zu uns und versuchen uns Fossilien zu
verkaufen. Was ihnen dann ja auch gelingt.
Die Strasse ist grösstenteils weggespült und führt über 45 Kilometer dem Bachbett entlang. Die Strecke ist anspruchsvoll zu fahren, mit
diversen heiklen Schräglagen, Übergängen und Aufstiegen.
Auch gönnen wir uns eine Pause mit Fleischkäse, Brot und Kuchen. Nach der Gorges du Dadès gibt’s einen Tee. Auf einer kleinen
Wanderung besichtigen wir noch die Fingerfelsen.
Wir beschliessen die Nacht hier zu verbringen. Die Aubèrge hat bloss 2 Zimmer, da sie noch im Bau ist. Bei der Dusche fliesst erst Wasser
nachdem die Griffe abmontiert sind und wir mit Wasserpumpenzangen die Hahnen öffnen. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.
Zum Nachtessen gibt’s Couscous mit Gemüse und Fleisch, zur Vorspeise einen Salat. Auch zum Dessert dürfen die Früchte, wie immer,
nicht fehlen. (Bananen und Äpfel) Nach ein paar weiteren Runden UNO gehen wir bereits um ca. 21.50h schlafen. Cherkaoui und Franco
schlafen im Salon.
07.00h Tagwache und wieder wird auf der Terrasse gefrühstückt.
Unsere Strecke führt uns heute als erstes durchs Rosental nach El-Kela-M'Gouna. Ein Städtchen mit regem Treiben. Auf der Bank heben
wir Diram ab oder wechseln in Diram um. Zwei Bettler fragen uns nach einem Almosen.Nach einem Tee im Strassencafè fahren wir zur
nächsten Tankstelle um die 4x4’s aufzuspriten..
Weiter auf der Strasse bis nach Bulmalne Dadès, danach wieder rechts weg, auf die Piste. Endlos Trials führen uns ins Gebirge.
Anspruchsvolle Überfahrten geniessen wir in vollen Zügen.
Beim Abstieg in einem Tobel ist der Weg weggespült. Kein durchkommen möglich. Wir finden mit Hilfe eines Berbers die notdürftige
Ersatzstrasse, mit sehr heftigen Übergängen. Beim nächsten Abstieg reisst Hagi die Kotflügelverbreiterung ab. Etwas später wird abermals
ein Engpass Passiert.
Nach einer erneuten Flussbettpassage beschliessen wir unser Camp für eine Übernachtung aufzustellen.
Moni kocht für uns alle Älplermakronen die uns allen sehr gut schmecken. Franco ist für den Tee zuständig und kocht vor und nach dem
Essen Wasser.
Hagi, Moni, Cherkaoui und Franco schlafen in ihren Dachzelten. (Sie schlafen schlecht und haben zu kalt.) Ich schlafe im Wurfzelt und
habe eine gute Nacht. Alle Frösche Quaken uns in den Schlaf.
www.hemmi4x4.ch
Marokko - Frühling 2007
21.März - 8.April
Reise-Tagebuch von P.Gadient
Mittwoch 21.03.2007
Ich komme um 15.30 mit dem Zug in Bern an. Franco holt mich vom Bahnhof ab. Und chauffiert mich nach Murten. Um ca.20.30 treffen auch Moni &
Hagi ein. Womit unsere kleine Reisegruppe komplett ist. Nach einem gemütlichen Spaghettiplausch geht’s, voller Vorfreude, ab ins Bett.
Donnerstag 22.03.2007
03.30h Tagwach nach einer sehr kurzen
Nacht. Um 04.00 abfahrt von Murten, wo es
während der Nacht ein wenig geschneit hat.
Nach 500km erste Pause von ca.15min. zum Pinkeln. Nach weiteren 500km beim zweiten Lkw-Unfall, (Autotransporter blockierte die
komplette Fahrspur der Gegenfahrbahn nach einem Werfer) erfolgte die zweite kurze 20 Minütige Pause zum Nachtanken, und wir
gönnen uns noch einen Kaffee.
Danach fahren wir weiter bis Murcia, wo wir um 21.15 nach 1500km beim Hotel Praz ankommen. Nach einem kleinen Imbiss geht’s ab ins
„Nescht".
Freitag 23.03.2007
05.30h Tagwache und um 06.00 Abfahrt. Nach 400km, trinken wir unseren Frühstückskaffee und lösen das Ticket für die Fähre.
Dank Francos Verhandlungsgeschick bekommen wir die Tickets inklusive Retourfahrt für nur 248.- Euro. Wir fahren bis Tarifa und nehmen
den Hochseekatamaran nach Tanger.
Die Überfahrt dauert ca.50 min. In Tanger angekommen werden die Zollformalitäten erledigt und nach einem kleinen Zustupf in die
Beamtenkasse rollen wir bereits vom Zollhof in Richtung Casablanca. Die Tanks werden gefüllt und nach 450 Kilometern Fahrt erreichen
wir um 18.00 Casablanca.
Die Familie von Franco's Frau Ghanima, begrüsst uns und verwöhnt uns mit einem guten CousCous zum Z'Nacht.
Müde sinken wir danach auf unsere Nachtlager
Samstag 24.03.2007
Richtig ausgeschlafen stehen wir heute so um 08.30 auf. Unser Ziel heute ist es Casablanca zu erkunden. Zuerst gibt’s feinen Kaffee und
Croissants in einem Strassenkaffee, mit Blick auf eine belebte Kreuzung. Dies gestaltet sich als sehr interessant und kurzweilig.
Von einem vorbeiziehenden Srassenverkäufer kauft Franco noch eine Musik- CD ab. Diese Unternehmung alleine war schon die ganze
Reise wert, denn in Marokko steht das Handeln an erster Stelle. Die CD ist leider nur zum Wegwerfen zu gebrauchen . Aber dieser Spass
war’s allemal wert
Wir spazieren zum Strand und besichtigen die grosse Mosche (Hassan II) von Casablanca . Danach geht’s weiter zum Hafen.
Sehr intensiver Fisch und Hafengeruch, für eine feine Bündnernase ist dieser Geschmack absolut am Limit. Wir machen einen Rundgang
über den Fischmarkt und besichtigen die Fischerboote. Wir erleben ein sehr eindrückliches Hafenleben.
anach schlendern wir über den Einheimischen Warenmarkt wo ich und Moni bereits, das erste Mal, zuschlagen (Sandale und Flöte).
Nach einem unüberlegten Photo eines Strassenverkäufers muss Franco bereits wieder die Dirams zücken. Ich musste einfach ein Bild
von diesem Farbenprächtigen Verkäufer machen. Leider scheint es hier Sitte zu sein dass man für solche Fotos bezahlt. Franco war
bereits auf der anderen Strasse, als ich ihm folgte, folgte mir der Verkäufer. Es blieb nichts anderes übrig, Franco musste den Verkäufer
bezahlen.
Mittagessen gibt’s in einem Marokkanischen
Schnellimbiss. Mit dem Taxi geht es
anschliessend an den Strand zu einem Drink,
danach spazieren wir nach Hause. Nach einer
kleinen Ruhepause geht es ab zum Pizza-Essen
und Tee-Trinken, danach zurück in die Wohnung.
Sonntag 25.03.2007
Montag 26.03.2007
Dienstag 27.03.2007
Mittwoch 28.03.2007
Donnerstag 29.03.2007
Freitag 30.03.2007