Marokko
Ca. 07.00h Tagwache. Nachtlager zusammenpacken und Abfahrt. Der Weg bessert sich je mehr wir Talwärts fahren.
Erst um 08.00h ist Tagwach. Hagi repariert sein Auto, wir machen Routen und Tagebucheinträge.
Nach einem guten Frühstück geht’s auf einen Dünenrundfahrt, rund um den Erg Chebbi und anschliessend auf die Piste.
Ca. 07.00h Tagwach. Franco, Cherkaoui und ich haben in der Stube geschlafen. Morgenessen und um 8.00h Abfahrt. Der heutige Tag führt
uns über einige schnelle Schottterpisten. Zweimal geraten wir in eine Militärkontrolle in der Nähe Algerien, die wir jedoch unbeschadet
überstehen.
Wir gelangen in ein schönes Oasenstädtchen, von dort führt uns eine Teerstrasse bis Zagora. Eine Super Aubèrge können wir hier
beziehen.
Nach einer kurzen Dusche im Hotel geht es bereits ins Städtchen zum Schoppen.
Die Leute sind sehr höflich aber auch ein wenig aufdringlich. Moni kauft Schmuck, Franco und ich Turbane und bei einem
Strassenverkäufer noch diverse Nüsse, gebrannte Mandeln e.t.c. Im Hotel zurück geniessen wir ein feines Nachtessen, UNO, Tee und
Schlafen.
Ca. 07.30h Tagwache. Moni und Hagi sind bereits beim Kartenstudium. Anschliessend gibt’s Morgenessen.
Das von Franco bestellte Modellauto trifft ein. Ein Junge hat am Vorabend selbst gemachte Modellautos gezeigt und erklärt er mache das
Auto nach Muster. Franco hat seinen eigenen LandCruiser bestellt.
Erst bei der Abfahrt kommt uns in den Sinn dass wir unserem Freund Andi ein Modell mitnehmen könnten. Wir organisierten den Jungen
noch einmal. Dieser führt freudig seine weiteren Modelle vor, unter anderem auch ein Mountain-Bike. Das muss ich haben und für Andi gibt
es auch noch einen Toyota.
Danach Abfahrt. Wir fahren auf der Teerpiste Richtung Quarzazate. Wir machen noch einen Abstecher zu einem Wasserfall. Tee trinken
und ein gemütlicher Schwatz.
Danach geht’s in die Atlas-Filmstudios von Quarzazate. Die verschiedenen Kulissen sind interessant, aber werden Logischerweise nicht
mehr unterhalten und verfallen leider. Trotzdem werden viele Fotos gemacht, auch mit etwa 7 Marokkanergirls und riesigem Gelächter.
Es hat viele Touristen. Anschliessend besuchen wir die Kasbah Tourit besichtigen und trinken noch eine Helip-Louisa bevor es wieder
zurück ins Hotel geht. Im Hotel heisst es; duschen, umziehen und ab zum Piozza essen. Um 22.00h ist wieder Nachtruhe angesagt.
07.00h Tagwache, Morgenessen und Abfahrt Richtung Marrakesch.
Auf dem Weg nach Marrakesh besichtigen wir die Kasbah von Ait Benhaddou. Ein Guide führt uns durch die Kasbha und erklärt uns alles.
Ein Maler zeigt uns die Technik mit Tee und Safran zu malen. Wird das gemalte über einer Flamme gewärmt, färbt es sich dunkel. Erneut
wird das Bild mit Tee und Safrangemisch bemalt, dadurch entsteht dieses schöne, schon fast leuchtende Gelb.
Danach geht es über unsere letzte Piste über den Tizi-n-Tichka Pass.
In Marrakesch angekommen suchen wir unser Hotel, was sich als nicht ganz einfach erweist.
Plötzlich sind wir Geisterfahrer auf einer 3-spurigen Strasse. Wir können uns noch in einen Kreisel retten, was aber den 3 Polizisten nicht
entgangen ist. Mit der Trillerpfeife fordern sie uns auf rechts anzuhalten. Nach kurzer Diskussion und ein wenig Nachhilfe in Form von 100
Diram, (Ca.15 Franken für beide Auto’s) können wir unsere Fahrt fortsetzen.
Das Hotel wird endlich gefunden und das Parkplatzproblem gelöst. Im Hotel werden wir über den Preis nicht einig, also geht die Suche
weiter.
Gesucht, gefunden und schon geht es Richtung Marktplatz wo emsiges Treiben herrscht. Stände und Leute soweit das Auge reicht. Wir
spazieren durch Städte und Gassen bevor wir uns einen kleinen Imbiss gönnen. Danach wieder auf den Orientalischen Bazar.
Franco leistet sich eine Wollkappe und noch einen Zuckerrohrdrink, aber es ist nicht sicher dass es wirklich Zuckerrohr ist. Jetzt wollen wir
wieder ins Hotel, mit Swimmingpool, zum Schlafen.
Nach dem aufstehen und Morgenessen machen wir eine Droschkenfahrt durch Marrakesch. Dann einen kurzen Rundgang über den
Marktplatz wo Schlangenbeschwörer ihre Kobras e.t.c. vorführen und frei über den Platz laufen lassen.
In Marrakesh gäbe sicher noch viel mehr zu sehen aber wir müssen weiter Richtung Essaouira.
Eine gute Asphaltstrasse führt uns dorthin. Unterwegs machen wir noch einen Zwischenstopp, wo Hagi und Moni einen Tajin kaufen, den
sie Zuhause ausprobieren wollen.
In Essaouira angekommen beziehen wir unser Hotel und sofort geht’s los Richtung Hafen. Wir treffen auf einen grossen Markt der zum
verweilen einlädt. Eine sehr schöne Hafenmauer mit Kanonen, einen Bootshafen und eine Werft, die wir besichtigen können.
Natürlich wird auch kräftig eingekauft. Schuhe für Moni und Pauli. Kappe für Moni und Franco. Fahnen für Hagi. Gewürzstreuer für Moni,
CD’s für alle.
Das eindrückliche ist der Fischverkauf. Die Fische liegen auf Blachen bereit, wenn man Hunger hat, braucht man den gewünschten Fisch
nur anzuzeigen und schon wird dieser für uns zubereitet. Dies findet alles am Hafen in einem Fischrestaurant statt. Und ausser Pauli essen
alle diverse Fische.
Danach schlendern wir noch bis ca. 20.00h durch den Markt. Zurück im Hotel essen wir noch einen Tajin mit anschliessendem Tee in der
Hotelstube, bevors ins Bett geht.
Nach dem Morgenessen fahren wir der Küstenstrasse Richtung Casablanca. Dort angekommen begeben wir uns in einen Supermarkt, wo
wir als erstes im Mc Donald’s unseren Hunger stillen.
Moni und Hagi gehen auf Teekrugsuche, ich und Franco bringen Cherkaoui nach Hause. Wieder zurück geht’s weiter Richtung Tanger. In
Asilah wollten wir übernachten, wegen Ostern und den Ferien der Spanier und Franzosen , finden wir kein Hotelzimmer. Wir ziehen weiter
bis Tanger und logieren in einem Nobelhotel.
Noch schnell ein Brötchen in der Hotelbar, das Brötchen wird auf einem Teller mit Salat und Pommes serviert und ab ins Bett.
07.00h Morgen essen im Hotel und danach ein letztes mal billigen Diesel Tanken in Marokko. Im Hafen angekommen,
Ausreiseformalitäten erledigen und auf die Fähre warten.
Versprochene Abfahrtszeit war 08.30h, die Abfahrt erfolgt um ca. 10.15h. Die Überfahrt dauerte wieder ca. 50 Minuten, so dass wir mit
der Zeitumstellung auf Mitteleuropäische Sommerzeit um 13.00h in Tarifa anlegen.
Um ca. 13.50h fahren wir vom Zollhof Richtung Heimat ab. Wir fahren ohne grössere Verkehrsprobleme bis kurz nach Murcia durch, wo
wir ein kurzes Minapick (Mittag-Nachtessen-Picknick) einnehmen.
Frisch gestärkt und frohen Mutes zieht es uns weiter Richtung Heimat. Um 23.00h, wir fühlen uns noch frisch und wir fahren durch, bis um
02.00h, der Wunsch nach einem gemütlichen Bett aufkommt. Leider ist die Raststätte ausgebucht.
Hagi und Moni verkriechen sich im Dachzelt, ich und Franco wir machen es uns im Auto bequem. Aber, was heisst bequem? Nach ca. 40
Minuten geben wir den Versuch auf und wir fahren weiter.
Bei der nächsten Raststätte scheint uns der Preis zu hoch, da unterdessen die Uhr auf 04.00h steht. Also beschliessen wir die Nacht zu
streichen und den Tag zu beginnen. Nach dem Motto neuer Tag, neues Glück.
Wie bereits erwähnt sind wir fahrend in unseren letzten Ferientag übergegangen. Um 06.00h geniessen wir unser Frühstück in einer
Autobahnraststätte, bereits in Frankreich.
Danach geht’s weiter und wir vertreiben uns die Zeit mit der Ergänzung und Korrektur von meinem Reise- Tagebuch.
Noch ein letzter Kaffee und schon erreichen wir den Schweizer Zoll
Als erstes unserem Freund Andi telefonieren, der Anruf kostet 80 Rappen die Stunde und vertreibt uns die letzte Zeit. Um 13.15h treffen
wir in Murten ein, und fahren direkt in die Waschanlage. Nach der ersten groben Reinigung geht es nach Hause.
Wo uns Ghanima und Salma begrüssen und mit einem Imbiss verwöhnen. Danach das sauber gereinigte Dachzelt abmontieren und Ware
verpuffen. Auch die anschliessende Dusche kommt uns nicht ungelegen. Um ca. 19.00h treffen wir noch Hagi und Moni, die unterdessen
auch in Murten eingetroffen sind. Ein letzter Schwatz und Kaffee, anschliessend verabschieden wir uns voneinander.
Für Hagi und Moni wird das Marokkoabenteuer in etwa 2 Stunden auch zu Ende sein. Ich übernachte noch bei Franco und reise am
Ostermontag mit dem Zug nach Chur. Was bleibt sind viele schöne Erinnerungen und unvergessliche Abenteuer.
Als letztes bleibt uns nur noch Franco und Cherkaoui zu danken, für die gute Organisation, die super Reisebegleitung und das was er Alles für
uns getan hat.
und ..........tschüss !
www.hemmi4x4.ch
Marokko - Frühling 2007
21.März - 8.April
Reise-Tagebuch von P.Gadient
Samstag 31.03.2007
In Alnif machen wir unseren obligaten Kaffeehalt. Danach fahren wir weiter über endlose Täler. Die Gegend hat sich in Wüstenähnliche
immer wieder neue Täler gewandelt. Stundenweise fahren wir durch ein Tal, und beim nächsten Übergang öffnet sich das nächste
scheinbar endlose Tal.
Ein letztes Holpertal und wir erreichen die Teerstrasse. Nach 270 Kilometern Steinwüste, Bachbett e.t.c. freut man sich über ein Stück
Teerstrasse wie ein Kind über einen Stilo. Die Aubèrgesuche gestaltet sich zur Geduldsprobe, um so mehr, da Hagi noch eine Panne an
der Hinterachse hat und das Tageslicht der Nacht Platz gemacht hat. In der Aubèrge angekommen, sind alle auf den Stümpen trotzdem
lassen wir uns einen Tee und Tajin nicht nehmen.
Sonntag 1.04.2007
Nach ca. 40 Kilometern gibt Hagi’s Auto wieder auf. Die Reparatur wird erneut ausgeführt. Nach weiteren 50 Kilometern ist wiederum Ende.
Wir befinden uns in einem Sandsturm. Wir retten uns über 2 Kilometer in eine Aubèrge. Geführt von einem Einheimischen mit einem
Moped. Den wir zum Glück getroffen haben. Die Sicht ist schlecht, ohne GPS und mit einem Turban auf dem Kopf führt er uns durch den
Sandsturm.
Spätestens jetzt ist klar wer die wahren Helden sind, und wer die Warmduscher.
In der Aubèrge wird zuerst ein Tee getrunken danach geht’s hinter den Toyota von Hagi. Das Zwischenstück vom Panhardstab muss
ausgebaut werden, da wir es nicht mehr befestigen können. Mit der mithilfe von allen wird das Problem behoben. Gerade rechtzeitig auf
das Ende der Reparatur ist unser bestellter Tajin fertig.
Wir beschliessen die Nacht hier zu verbringen, da es unterdessen bereits 17.00h ist und wir höchstens 11/2h Tageslicht haben und auch
der Sandsturm fleissig weiter wütet. Auch eine Gruppe Deutsche ist hier gestrandet, da es mit dem Motorrad zu gefährlich ist zu fahren, da
absolut keine Sicht ist wegen des Sandsturms.
Wir sitzen gemütlich zusammen und die Deutschen erzählen uns ein paar Storys. Natürlich wird auch heute Abend UNO gespielt und Tee
getrunken, bevor’s um ca. 22.00h ins Bett geht.
Montag 2.04.2007
Dienstag 3.04.2007
Mittwoch 4.04.2007
Donnerstag 5.04.2007
Freitag 6.04.2007
Samstag 7.04.2007
Sonntag 8.04.2007